Hortensien sind kleine Pastellwunder – ihre großen Blütendolden in rosa, blau oder weiß verwandeln Gärten und Balkone in herrlich blühende Traumlandschaften. Je nach Sorte reicht die Blütezeit von Juni bis September. Ist die Hortensie verblüht, verfärben sich ihre Blüten schnell, werden braun und unansehnlich. Die Blütendolden können dann entfernt werden.
Wer lange Freude an den prächtigen Blumen haben will, sollte sie nach der Blüte zurückschneiden. Doch wann und wie wird‘s gemacht? Ist die Hortensie bereits im Sommer verblüht, sollten man die welken Blütendolden abschneiden. So können sich rasch neue, prächtige Blüten bilden. Am besten verwendet man dafür eine scharfe Rosenschere, die man unterhalb der Dolde, aber oberhalb des ersten Blattansatzes ansetzt.
Schonender ist es, die verblühten Dolden per Hand abzubrechen. Dazu mit Daumen und Zeigefinger unterhalb der Blüte den Zweig greifen und den Trieb über den Fingernagel seitlich wegbrechen.
Im Herbst sollten man bei den zweijährigen Hortensiensorten (z.B. Bauernhortensie, Tellerhortensie) die verwelkten Blüten an den Pflanzen belassen und sie erst im nächsten Frühjahr wieder schneiden. Die vertrockneten Blüten schützen nämlich die bereits angelegten kommenden Blütenstände vor den frostigen Temperaturen im Winter. Einjährige Sorten sollten dagegen schon im Herbst zurückgeschnitten werden.
Hortensien sollten am besten im Spätsommer gepflanzt werden. Ein lockerer, humoser Gartenboden ist ideal, der Standort sollte windgeschützt sein. Vor dem Pflanzen können die Hortensien zehn Minuten in einen mit Wasser gefüllten Eimer gestellt werden, damit sich die Wurzeln vollsaugen können. Hortensien lieben Wasser. Ihre Erde muss vor allem bei trockenem und warmem Wetter feucht gehalten werden. Das gilt besonders für Hortensien im Kübel – wobei hier noch darauf zu achten ist, dass keine Staunässe entsteht. Bei anhaltender großer Hitze sollten morgens und abends gegossen werden, denn die Pflanzen verdunsten über ihre vielen Blätter jede Menge Wasser.
Hortensien sind prinzipiell winterhart, trotzdem schadet ein leichter Winterschutz aus Reisig nicht. Dieser schützt sie vor strengem Frost. Bei Kübelpflanzen sollte der Topf einen Durchmesser von 30 bis 40 Zentimetern haben. Pflanzen in kleineren Töpfen können an einem frostfreien, kalten Ort bei 3 bis 5 Grad überwintern.